Energie sparen im Altbau – Tipps für den Kauf und Verkauf

Die aktuelle wirtschaftliche Lage lässt eines vermuten: Ein weiteres Ansteigen der Energiepreise ist zu erwarten. Energieeffizienz wird also auch zukünftig eine große Rolle spielen – ob im Altbau oder Neubau.

Umso wichtiger ist es, Energie im eigenen Haushalt zu sparen – natürlich möglichst einfach und unkompliziert. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Sie vor allem im Altbau, aber auch in Neubauten Ihre Energiekosten senken können, und auf was Sie achten müssen, wenn Sie heutzutage eine Altbauwohnung kaufen oder verkaufen wollen.

 

Energiesparen im Altbau

Fassaden im Stil der Neo-Renaissance, imposante Treppenhäuser und scheinbar unendlich hohe Decken – die malerischen Bilder, die im Kopf bei den Gedanken an Altbauten entstehen, kennen alle. Umdenken in Sachen Energieeffizienz muss man aber nicht bei Gründerzeithäusern, sondern auch bei Bauten, die nach dem zweiten Weltkrieg entstanden sind.

Grundsätzlich kann man Wohnungen in drei Kategorien einteilen:

  • Klassische Altbauten – Entstehung bis 1945
  • Neubauten – entstanden zwischen 1950 und 1990
  • Wohneinheiten ab 1990

Bei Altbauten wurden meist keine Maßnahmen zur Energieeffizienz getroffen. Vordergründiges Ziel war die Erschaffung von Wohnraum. Pluspunkt waren dabei die dicken Ziegelwände: Sie wirkten sich schon damals positiv auf das Raumklima aus und hielten Wohnräume im Sommer angenehm kühl. Aber auch Bauten aus den 1950er bis 1970er Jahren wiesen teilweise einen energietechnisch schlechten Zustand auf. Erst ab den 1990er Jahren kam es zu einem erkennbaren Wechsel im Bereich des Energiesparens.

 

 

Energiekosten senken im Altbau – Darauf ist beim Kauf & Verkauf zu achten 

„Es ist grundsätzlich zu erwarten, dass bei Immobilien, die nicht den energietechnischen Anforderungen entsprechen, in den kommenden Zeiten die Preise stagnieren oder sinken werden“ – so Michael Molnar, Geschäftsführer der s REAL. Wenden Sie dieses Wissen für Ihre Immobilienzukunft an:

 

  • Sanierungskosten einplanen
    Achten Sie beim Kauf darauf, welche Sanierungsmaßnahmen in Zukunft an der gesamten Immobilie geplant sind. Handelt es sich um Maßnahmen, die einen allgemeinen Teil betreffen, muss man sie als Miteigentümer:in mitfinanzieren. Zu solchen energietechnischen Maßnahmen gehört etwa die Dämmung, die bei der Preisfindung mitbedacht werden sollte.

    Auch beim Verkauf einer Wohnung ist zu überlegen, inwieweit sich die Maßnahmen auf den Preis auswirken könnten und welche Maßnahmen vielleicht im Vorhinein gesetzt werden sollten.
     
  • Lage der Wohnung beachten
    Die Lage der Wohnung trägt stark zu ihrer Energieeffizienz bei. In Eckwohnungen beispielsweise wird weitaus mehr Energie zum Heizen benötigt, weil sie nicht rundum von anderen Wohneinheiten umschlossen sind. Diese Umschließung schützt die Räume und sorgt dafür, dass weniger Wärme austritt. Dafür heizen sie sich aber auch im Sommer umso mehr auf. Zusätzlich kann man beim Kauf bedenken, dass warme Luft immer aufsteigt, daher sind Erdgeschosswohnungen über einem Keller im Winter besonders kühl.
     
  • Notwendigkeit von Klimaanlagen hinterfragen
    Sowohl der Winter als auch der Sommer haben bei der Energieeffizienz eine Gewichtung. Man sollte sich gut überlegen, wie man bei Hitze die Wohnungen temperieren kann und will. Besonders Dachgeschosswohnungen in Häusern ab den 1950er Jahren können im Sommer heiß werden. Martina Hirsch, Geschäftsführerin der s REAL, empfiehlt Wohnungen zu wählen, die keine Klimaanlage benötigen.

 

Allgemein gilt: Energie sparen im Haushalt

Ob Altbau, Neubau oder Neubauprojekt. In jeder Wohnung und in jedem Haus lohnt es sich, auf eine nachhaltige Nutzung der Immobilie zu achten – nicht nur bei steigenden Energiepreisen. Diese alten Tugenden und neue Weisheiten können zum Energiesparen im Haushalt angewendet werden:

 

  • Richtig Lüften 
    Regelmäßiges Lüften ist wichtig für das Raumklima, fördert die Konzentration und ist auch aus hygienischen Gründen empfohlen – das ändert sich auch im Winter nicht. Jedoch können dadurch die Wände und Räume auskühlen. Deshalb sollte man Stoßlüften: Die Fester komplett öffnen und 5 Minuten durchziehen lassen.
     
  • Elektrogeräte ausschalten
    Elektrogeräte, die im Stand-By Modus laufen, verbrauchen zwar weniger Energie als eingeschaltete, ihr Verbrauch ist aber trotzdem hoch. Um Energiekosten zu        reduzieren, sollzuten Geräte, die nicht verwendet werden, ausgeschalten werden. Für diesen Zweck gibt es Verteilerstecker mit eingebauten Ausschaltern.
     
  • Raumtemperatur senken
    Die Raumtemperatur zu senken klingt im ersten Moment nach einer ungebräuchlichen Sache. Hohe Temperaturen verursachen aber auch hohe Energiekosten. Berechnungen zu Folge kann man durch Senkung der Temperatur von nur einem Grad schon etwa 6% Heizenergie sparen. Solche Senkungen und niedrigere sind vor allem in der Nacht zu empfehlen oder wenn man länger nicht zuhause ist.
     
  • Wäsche waschen
    Rund drei Viertel der Energie eines Waschgangs werden für das Erhitzen des Wassers benötigt. Wenn Wäsche also mit 30 Grad statt mit 60 Grad gewaschen wird, ist es eine geeignete Maßnahme, um die Energiekosten zu senken. Nicht jede Wäsche sollte jedoch so niedrig gewaschen werden: Bei Hand- und Geschirrtüchern und der Bettwäsche empfiehlt es sich aus Hygienegründen mit hohen Temperaturen zu waschen.
     
  • Sparend kochen
    Für die Küche gibt es viele Tipps, um Energie zu sparen. Etwa kann man immer einen passenden Topf zur Plattengröße verwenden, damit keine Energie verloren geht. Dabei sollte der Deckel mit den Töpfen gut abschließen und stets auch verwendet werden. Im Ofen kann man die Resthitze nutzen und ihn eventuell schon 10 Minuten früher abschalten.
     
  • Klug beleuchten
    Das Licht am besten immer ausschalten, wenn man einen Raum verlässt, da sonst der Stromzähler unnötigerweise weiterläuft. Die richtigen Leuchtmittel und Lampen helfen ebenso Strom zu sparen. Wenn Sie sich in Räumen bloß kurz und selten aufhalten, sind Bewegungsmelder ein praktischer Weg, um nicht immer selbst an das Ausschalten denken zu müssen.

 

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